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Gut geschützt

Als wir kürzlich in unserem Urlaub so an der Nordseeküste entlang radelten, staunte ich über die gewaltigen Dämme, die dort das flache Land vom Meer abriegeln. Wenn man hinter dem Deich lang fährt, sieht man das Meer gar nicht!

Die Nordsee lag – wir hatten Glück mit dem Urlaubswetter – meist still und friedlich da, manchmal war sie auch ganz weg und endloses Watt tat sich auf. Wozu also das Ganze? Wozu also Küstenschutz?

Dann kamen wir in eine kleine Hafenstadt und dort waren an einem Pfeiler die Hochwasserstände aus bestimmten Jahren aufgemalt. Die lagen meist mehrere Meter über der hohen Hafenmauer.

Die Deiche schützen also vor Hochwassern. Die meiste Zeit sind die Deiche überflüssig, manchmal aber haben sie einen hohen Wert. Wenn sie nicht halten, dann hat das riesige Folgen. Die Inselwelt an der deutschen Nordseeküste war einst Festland, das vor einigen Jahrhunderten zum großen Teil von einer Sturmflut weggerissen wurde. Tausende Menschen ertranken damals. Und bis heute konnte der ursprüngliche Zustand nicht wiederhergestellt werden.

Deiche kennt man hier auch in der Uckermark, genauer gesagt am östlichen Rand. Und hier ist es noch gar nicht so lange her, dass extremes Hochwasser z.B. Schwedt bedrohte. Auch hier wurden inzwischen noch höhere Deiche gebaut. Auf denen es sich wunderbar Radfahren lässt. Normalerweise.

Wie gut, wenn man in einem Ausnahmezustand, bei einer schweren Sturmflut oder einem Hochwasser, so einen Schutz hat.

Noch wichtiger ist das im richtigen Leben. Auch da ist es wichtig, einen Schutz zu haben. Der König David konnte in seinem Danklied bekennen:

„Gott ist […] mein Schutz und meine Zuflucht […]“ (aus 2. Samuel 22,3)

Gott in seiner Nähe zu wissen, das ist entlastend und befreiend. Denn er schützt. Er interessiert sich für Dich und mich. Er weiß, was wir wirklich brauchen. Er ist immer da.

 

ER segne Dich an diesem Tag!

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