· 

Normalität

Nach Wochen der Zurückhaltung haben wir Sehnsucht nach der Rückkehr zur Normalität. Überall hört man das. Ein verständlicher Wunsch. Aber was ist damit eigentlich gemeint, was ist denn normal, was ist Normalität?

Ein Weiter so wie vor der Corona-Krise?

Für 19 € nach Malle fliegen, um dort in Betonburgen, wie sie hier auch in Schwedt stehen, Party zu machen? Mir fehlen die Flugzeugstreifen am Himmel überhaupt nicht.

Ein rauhes gesellschaftliches Klima? Ich erinnere an die Diskussionen im letzten Januar.

Wieder Kilometerweit Pendeln und im Stau stehen jeden Tag, statt im Homeoffice mit seiner Familie zusammenzusein?

Verschwende niemals eine gute Krise! soll der englische Staatsmann Winston Churchill einmal gesagt haben. Das ist leichter gesagt als getan, besonders wenn es um persönliche Krisen geht.

Weil in der Krise die Ahnung da ist, dass die Normalität nach der Krise eine andere sein wird als vor der Krise.

Da kann es gut sein, wenn man sich an einem Glauben festhalten kann. Oder plötzlich in einer schweren persönlichen Krise feststellt, dass man nicht alleine ist, dass Gott einen hält, dass Jesus ganz nahe ist. So ist es mir mal ergangen.

Und schon der Apostel Paulus konnte dies feststellen, als er im Gefängnis saß und nicht wusste, ob er tot oder lebendig wieder herauskommen würde:

Damals schrieb er einen Brief an die Philipper, der noch heute in der Bibel steht:

Aber ich werde mich auch weiterhin freuen; denn ich weiß, dass mir dies zum Heil ausgehen wird durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi… (Philipper 1,18-19)

Jede Krise ist eine Chance und gut ist es, wenn man den Weg in eine neue Normalität nicht alleine durchstehen muss. Wenn man Jesus in seiner Nähe weiß. Und weiß, dass jemand für einen betet.

Wenn Du möchtest, kannst Du jetzt mit mir beten oder einfach das Gebet auf dich wirken lassen:

Jesus, an diesem Tag bete ich besonders für die Zuhörer, die Angst haben vor dem, was kommt. Die vielleicht keinen Ausweg sehen nach Wochen der Anspannung, des finanziellen Verlustes.

HERR; ich danke dir, dass wir in einem Land leben dürfen, dass die Krise bisher ganz gut gemeistert hat.

Ich denke an die vielen, vielen Menschen auf der ganzen Welt, die vor dem Nichts stehen, weil es keine Absicherung gibt.

Und ich bitte dich um Deinen Segen für diesen Tag.

Amen.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0