· 

Ver-rückt

Man hat den Eindruck, die Welt ist verrückt geworden. Nicht erst seit gestern. Kannst du dich noch an die Nachrichten von vor vier Wochen oder drei Monaten erinnern? Was war da alles so wichtig - damals. Und heute kommen in den Nachrichten nur Meldungen mit dem bösen C…-Wort. Das ist noch verrückter.

Und da les ich in meiner Bibel einen Vers, der mich zuerst zusammenzucken lässt:

Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, dass es nicht regnet, oder die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest unter mein Volk kommen lasse und dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.

So spricht Gott im Alten Testament in 2. Chr 7,13-14. Also schon sehr alt, und Pest klingt doch auch so nach Mittelalter, weit weg – oder?

Heuschrecken wüten in Afrika, das war vor einiger Zeit in den Nachrichten. Dürre – das war in den letzten drei Jahren das Sommerthema! Und nun Pest äh Corona.

 

Bedeuten diese Worte heute, dass das von Gott geschickt ist? Ich weiß es nicht. Ich glaube es auch nicht so recht. Obwohl der zweite Teil des Textes mit der Heilung mir gefällt.

Warum glaube ich es nicht?

Da gab es mal einen völlig Verrückten. Seit ihm brauchen wir nicht Dürre, Heuschrecken oder Pest zu fürchten, um heil werden zu können.

Dieser Verrückte heißt Jesus Christus.

Er war so verrückt, seinen Platz im Himmel neben Gott seinem Vater zu verlassen.

Er war so verrückt, auf die Erde zu kommen, um in unsere Herzen zu kommen.

Er war so verrückt, dass er sein zufriedenes Leben eintauschte, um einfache Menschen zu seinen Freunden und Vertrauten zu machen.

Er war so verrückt, den Willen von Gott seinem Vater zu erfüllen und sich ans Kreuz nageln zu lassen, um ein für alle Mal die Trennung zwischen uns Menschen und Gott aufzuheben.

Er war so verrückt, dass er danach wieder aus dem Grab schlüpfte und damit endgültig den Tod besiegte.

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben... sagt Jesus in Johannes 11,25:  

Das ist nicht verrückt, sondern Realität. Das feiern wir an Karfreitag und Ostern. Das beruhigt mich in diesen verrückten Zeiten.

 

Die Welt ist ver-rückt. Und jetzt mit Chorona ist sie noch mehr ver-rückt. Was vor vier Wochen noch normal war, geht jetzt nicht mehr.

 

Ein bisschen verrückt kannst du auch sein. Schau mal, wer in diesen verrückten Zeiten Deine Verrücktheiten braucht. Einen kleinen Gruß, ein Angebot zur Hilfe. Der Fantasie zum Verrücktsein sind keine Grenzen gesetzt!

 

 

Ich wünsche dir einen fantasievollen, kreativen, gesegneten Tag!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0