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Fürchte Dich nicht

Furcht und Angst gehören zu unserem Leben. Angst bestimmt unsere Gesellschaft, die Medien. Eine Auslese der letzten Wochen: Die SPD-Führung hat Angst vor ihren Mitgliedern. Die CDU hat Angst vor Machtverlust. Alle zusammen Angst vorm Wähler und der AfD. Die AfD wiederum hat Angst vor Ausländern und dem Islam. Alle zusammen haben wir Angst vor Trump, Putin Erdogan. Vor Handelskrieg, Krieg und Anschlägen.

 

Angst vor Krankheit, Krebs, Verkehrsunfall, Mobbing, Arbeitslosigkeit, sozialem Abstieg, Altersarmut, Alter, Klimawandel und dem Tod -  ach ja, und der Wolf treibt auch noch sein Unwesen.

 

Wovor man alles Angst haben kann… Schlagt morgens den Uckermarkkurier auf, checkt eure Chats und Ihr wisst Bescheid.

 

Und dann kommt dieser große Gott und lässt durch den Propheten sagen  (Jesaja 43, ein bisschen abgewandelt):

 

1 Doch nun spricht der Herr, der dich, Jakob, geschaffen hat und der dich, Israel, gebildet hat: »Hab keine Angst, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du gehörst mir.

2 Wenn du durch Wasser gehst, werde ich bei dir sein. Ströme sollen dich nicht überfluten! Wenn du durch Feuer gehst, wirst du nicht verbrennen; die Flammen werden dich nicht verzehren!

3 Denn ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Ich gebe Ägypten als Lösegeld für dich hin, ich liefere Äthiopien1 und Seba an deiner Stelle aus.

4 Weil du in meinen Augen kostbar bist und wertvoll und weil ich dich liebe, opfere ich Länder an deiner Stelle und Völker für dein Leben.

5 Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Ich werde deine Kinder aus dem Osten holen und dich aus dem Westen sammeln.

6 Zum Norden sage ich: `Gib her!´ Und zum Süden: `Halte niemanden zurück!´ Bring meine Söhne aus der Ferne, meine Töchter aus allen Winkeln der Erde -

7 alle, die nach meinem Namen benannt sind, die ich zu meiner Ehre gemacht habe, die ich gebildet und erschaffen habe.«

8 Bringt das Volk her, das blind ist, obwohl es Augen hat. Holt diejenigen herbei, die taub sind, obwohl sie Ohren haben.

9 Alle Völker sollen sich versammeln und die Nationen zusammenkommen. Wer von ihnen konnte dies ankündigen? Sie sollen uns die Weissagungen ihrer Götter hören lassen. Sie sollen ihre Zeugen bringen und Beweise vorlegen, damit man es hört und sagt: »Es ist wahr.«

10 Ihr seid meine Zeugen!, spricht der Herr. Und ihr seid mein Diener, den ich erwählt habe. Ihr seid dazu auserwählt, mich zu kennen, an mich zu glauben und zu erkennen, dass ich allein Gott bin. Es gibt keinen Gott, der vor mir erschaffen worden wäre und auch nach mir wird es keinen geben.

11 Ich allein bin der Herr, es gibt keinen anderen Retter.

12 Ich habe es selbst verkündigt und es euch wissen lassen. Dies kann man von dem fremden Gott, den ihr bei euch habt, nicht behaupten. Ihr seid meine Zeugen, dass ich der einzige Gott bin«, spricht der Herr.

13 Das bin ich auch weiterhin. Keiner kann aus meiner Hand entkommen. Ich wirke und niemand kann mich hindern.

 

Hab keine Angst! Fürchte Dich nicht! steht am Anfang und: Keiner kann aus meiner Hand entkommen am Schluss.

 

Der furcht-bare Gott

Fangen wir mit dem Schluss an: Keiner kann aus meiner Hand entkommen. Ist das nicht zum Fürchten -furcht-bar? Gott - ein furcht-barer Gott. Ein eifernder Gott, heißt es in Mose 20:

Ich bin der HERR, dein Gott. […] Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. […] Denn ich, der HERR, bin dein Gott, bin ein eifernder Gott. (2.Mose 20,2-5)

 

Ein Machtanspruch ist das, Gott macht deutlich, er ist der EINZIGE!

 

Es war lebensgefährlich, sich ihm zu nähern.

 

Ein Beispiel: König David ließ die Bundeslade, die Lade des Herrn, aus Juda abholen, um sie in die Königsstadt Jerusalem zu bringen. Sie wurde auf einen von Rindern gezogenen Wagen gestellt.

Und als sie zur Tenne Nachons kamen, da streckte Usa seine Hand nach der Lade Gottes aus und fasste sie an, denn die Rinder hatten sich losgerissen. Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Usa, und Gott schlug ihn dort wegen der Unerbietigkeit. Und er starb dort bei der Lade Gottes. Und es wurde David heiß vor Schrecken darüber, dass der Herr Usa so weggerissen hatte. (2. Samuel 6, 6-8)

 

Ein wahrhaft furcht-barer und unnahbarer Gott. Später wusste jedes jüdische Kind, dass nur der Hohepriester einmal im Jahr im Tempel in das Allerheiligste gehen durfte, um Gott ganz nah zu sein, nämlich am Versöhnungstag.

 

Ein eifernder Gott. Dieses altmodische Wort kennen wir noch: es steckt in Eifersucht. Ein eifersüchtiger Gott, so schreiben auch andere Bibelübersetzungen.

 

Wann ist man eifersüchtig?

 

Wenn man jemanden liebt, diesen Menschen ganz für sich haben will.

 

Wenn man den Text so liest, wird das deutlich: Hier spricht ein Gott, der Israel auserwählt hat, und der sich als dessen einziger Gott darstellt. Und der sagt: Weil du in meinen Augen kostbar bist und wertvoll und weil ich dich liebe, opfere ich ganz viel für dich!

 

Das ist auch nicht weniger erschreckend. Und wenn wir in den Ur-Text statt Israel einen Namen einsetzen, unseren eigenen, wird das noch erschreckender. Ein einzelner kleiner Mensch auf der einen Seite, auf der anderen Seite dieser große gewaltige Gott, vor dem kein anderer war und nach dem kein anderer sein wird. Der das All geschaffen hat und den kleinsten Käfer.

 

Und Dich und mich!

 

Der diesen Anspruch hat, alles zu sein, was dir dein Leben bedeutet, alles zu sein, was du erstrebst, der dein Leben regieren will und bereit ist, alles dafür zu opfern.

 

Der Türöffner

Weil die Begegnung mit diesem Gott so erschreckend ist, setzt Gott hier diesen Türöffner ein: Fürchte dich nicht! Das ist das erlösende Wort. Stell dir vor: es ist nebelig. Der Ort, wo du bist, ist dir völlig unbekannt. Schwarze Schemen sind zu erkennen. Dein Herz schlägt bis in den Hals. Was wird geschehen? Ein Knacken. Schritte. Angewurzelt bleibst du stehen. Und dann das erlösende Wort: Hab keine Angst! Fürchte dich nicht! Ich bin doch – ein bekanntes Gesicht erscheint.

 

So ist die Begegnung mit dem Heiligen Gott und die Bibel ist voll mit solchen Begegnungen.

 

Ein paar Beispiele:

 

Fürchte dich nicht, Abram. Ich bin dein Schild und dein großer Lohn, (1. Mose 15,1) sagt Gott zu Abram, bevor er ihm zahlreiche Nachkommen verheißt. Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit. (1. Mose 15, 6)

 

Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und verzage nicht! (Josua 8, 1) Und Gott gibt ihm den Sieg.

 

Googelt mal alle Stellen, in denen Gott Fürchte Dich nicht! sagte.

 

Dieses Fürchte dich nicht ist nicht nur auf die Begegnung mit Gott gerichtet. Sondern gilt als Zuspruch in allen Lebenslagen. Abram und Josua kannten ja auch schon Gott.  Denn in diesen Situationen, in denen Gott das Fürchte Dich nicht! ausspricht, folgt meist ein Auftrag, eine Berufung, es ist ein Mut machendes Wort für das, was kommen wird. Die Herausforderungen. Überhaupt: das Leben.

 

»Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.

 

Dieser Spruch hing schon in meiner Kindheit über meinem Bett. Und wenn ich Angst hatte, brauchte ich nur dort hinzuschauen. Vor Gott hatte ich schon als Kind keine Angst mehr. Aber ich war ein ängstliches Kind.

 

Es dauerte Jahrzehnte, bis mir plötzlich auffiel, dass nach diesem ersten tatsächlich der 2. Vers ganz konkret daher kommt:

 

Wenn du durch Wasser gehst, werde ich bei dir sein. Ströme sollen dich nicht überfluten! Wenn du durch Feuer gehst, wirst du nicht verbrennen; die Flammen werden dich nicht verzehren!

 

Das war ein an einem Wendepunkt in meinem Leben. Ich habe am Freitag ein bisschen darüber erzählt. Das Wort hat mir Mut gemacht. Zumindest den Mut, hier vor euch zu stehen. Das hätte ich mich vor 20 Jahren nicht getraut…

 

Gottes-Furcht

Nun sind manche von euch vielleicht schon ganz unruhig – haben die Predigt von Andreas Hinz neulich im Ohr und die Bibel vor Augen:

Fürchtet euch nicht – schön und gut, aber fordert uns die Bibel nicht andererseits heraus, Gott zu fürchten?

 

Richtig.

 

Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang (Psalm 111,10), heißt es in den Psalmen, die Sprüche Salomos beginnen in Vers 7 mit der Feststellung:

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. (Sprüche 1,7)

 

Diese Feststellungen reagieren auf die Forderung Gottes an den Menschen:

Und nun, Israel, was fordert denn der HERR,  dein Gott, noch von dir, als dass du den HERRN, deinen Gott fürchtest, dass du in allen Seinen Wegen wandelst und ihn liebst, und dem HERRN, deinem Gott, dienst von ganzem Herzen und ganzer Seele, dass du die Gebote des HERRN hältst und seine Rechte, die ich dir heute gebiete, auf dass dir’s wohlergehe? (5. Mose 10, 12-13)

 

Also doch der furcht-bare Gott, der zumindest furcht-bare, unerfüllbare Forderungen stellt, wenn man an die ganzen, in der jüdischen Bibel aufgezählten Gesetze denkt?

 

Stellt euch ein Bild vor:

 

Am Anfang der große Gott – noch unendlich viel größer als hier darstellbar, da er alles umfängt, in allem ist und gleichzeitig um alles herum. Da die kleine Welt. Und auf der Welt, noch viel winziger, ich kleiner Mensch, kaum erkennbar.

 

So wie wir unser Leben leben, wie wir beten, wie wir hier in der Gemeinde beschäftigt sind, habe ich manchmal den Eindruck, wir meinen, dass dieses Große sich um uns Winzlinge kreisen muss und nicht umgekehrt wir um das Große.

 

Gottes-Furcht ist daher so etwas wie Respekt, der daher kommt, dass man diese Relation anerkennt.

 

Es gibt ein schönes afrikanisches Sprichwort:

Erzähle nicht Gott, wie groß deine Probleme sind,

sondern erzähle deinen Problemen, wie groß Gott ist. 

 

Klar, wir dürfen ihm von unseren Problemen erzählen. Jesus hat uns ja ausdrücklich dazu eingeladen und sich als unser Freund und Bruder vorgestellt. Aber wir sollten diese Relation schon im Blick haben.

 

Der Sündenbock

 

Gott hat das Seine schon getan. Und jetzt kommt die Liebe ins Spiel.

 

Gott ist ja schon einen Schritt auf uns zugegangen, damit wir uns wirklich nicht fürchten müssen, weil wir erlöst sind. Es ist weitergegangen, Gott hat sich nicht als furcht-bar gezeigt bis hierher, sondern tatsächlich eifernd, indem er seinen Sohn gegeben hat. Eifernd, weil er uns so unendlich liebt.

 

Das Verstehen der Liebe Gottes geht einher mit dem Begreifen, was er wirklich für uns getan hat.

 

Im Tempel des unnahbaren Gottes spritzte das Blut des geopferten Ziegenbocks an die Bundeslade.

 

Auf Golgatha tropfte das Blut von Jesus auf die Erde! Am Kreuz, gut sichtbar, damit alle es sehen konnten. Der große, einzige, eifernde und furcht-bare Gott, hat dich und mich so geliebt, dass er seinen einzigen Sohn – Du bist mein geliebter Sohn! – als Sünden-bock für all das opferte, was Du und ich so verbockt haben!

 

Als Jesus für Dich und mich starb, zerriss im Tempel der Vorhang, der das Allerheiligste abschirmte, der die Menschen von Gott trennte.

 

Menschen-furcht

Wäre dies ein Roman, könnte die Geschichte nun ein Happyend haben und wir ohne Furcht und Angst leben.

 

Können wir aber nicht.

 

Es gibt ja auch noch die Angst zwischen bzw. vor Menschen – die Menschen-furcht.

 

Menschenfurcht bringt zu Fall, wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt (Sprüche 29,25)

 

Diese Erkenntnis findet sich bereits in den Sprüchen Salomos.

 

Gott in Gestalt von Jesus hat diese Erfahrung selbst gemacht, auch daher ist er wohl ganz Mensch geworden.

 

Jesus zog in Galiläa umher, predigte dort, weil er nicht in Juda umherziehen konnte. Warum nicht? Weil ihm die Juden nach dem Leben trachteten.(Joh. 7,1) Das ist eine ganz spannende Geschichte, die Johannes uns da erzählt. Seine Brüder fordern Jesus auf, endlich nach Juda zu gehen und auch dort seine Botschaft zu predigen. Doch Jesus weigert sich, murmelt etwas von Meine Zeit ist noch nicht gekommen. (Joh.7,6) Hat er etwa Angst? Später, als seine Brüder zum Fest nach Jerusalem gehen, folgt Jesus ihnen – heimlich. Ist das der Jesus den wir kennen?

 

Falsche Frage! Die richtige Antwort auf die richtige Frage wäre: Jesus hält uns damit einen Spiegel vor, wie wir uns verhalten. Er bekommt in Jerusalem mit, wie die Menschen über ihn denken. Es wird dort heftig diskutiert: Ist Jesus gut oder verführt er das Volk? - aber offenbar nicht offen:

Niemand aber redete offen über ihn aus Furcht vor den Juden. (Joh.7,13)

 

Jesus kennt uns, er kennt auch Angst, denkt daran, was er im Garten Gethsemane durchgemacht hat.

 

Doch das ist nicht das letzte Wort. Jesus weiß, dass sein Vater das letzte Wort hat. Dass er alle Gewalten unter Kontrolle hat, alles das, was uns vermeintlich ängstigen muss.

 

Wie löst Jesus diese Geschichte auf?

Aber mitten im Fest ging Jesus in den Tempel hinauf und lehrte. (Joh, 7,14)

 

Es entspinnt sich ein Dialog:

Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift verstehen, wenn er es doch nicht gelernt hat? Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat (Joh. 16f.)

 

Mit dieser Einstellung hat dann auch Paulus missioniert. Auf seinen weiten beschwerlichen Reisen hat er meist zunächst die jüdischen Gemeinden angesteuert, in den Versammlungen dann seine Botschaft von Christus erzählt, indem er den versammelten Juden die ihnen bekannte Schrift so auslegte, wie er das von Jesus her kannte.

 

In der Höhle des Löwen. Bei denen, die schon alles wussten, die ihre Orientierung im Leben hatten.

 

Und die sich auch vor Menschen fürchteten.

 

Bei Johannes heißt es schon vor der Gefangennahme Jesu:

Viele Menschen, darunter auch einige der führenden Männer, glaubten an Jesus, scheuten sich aber, es zuzugeben. Sie fürchteten, dass die Pharisäer sie deswegen aus der Synagoge ausschließen könnten. (Joh.12,42)

 

Da ist mir die Furcht von Petrus, seine dreimalige Verleugnung Jesu im Hof des Hohepriesters sehr verständlich und nahe.

 

Nach der Verhaftung sind die anderen Jüngern untergetaucht. Noch als sie von Maria Magdalena erfahren haben, dass Jesus auferstanden ist, heißt es über die Jünger:

Am Abend dieses ersten Tages der Woche trafen die Jünger sich hinter verschlossenen Türen, weil sie Angst vor den Juden hatten (Joh. 20,19)

 

Furcht-los

Wenn ich die Überlieferungen der Evangelien und der Apostelgeschichte dann richtig deute, sind es zwei Umstände, die die Jünger schließlich tatsächlich furcht-los machen:

 

1.     Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus, der durch die verschlossenen Türen zu den versammelten Jüngern kommt, die zunächst aber noch mehr erschrocken sind: Doch sie hatten alle schreckliche Angst, weil sie dachten, sie sähen einen Geist. (Lukas 24,17). Jesus erlöst sie schließlich aus ihrer Furcht, indem er mit Ihnen redet, ihnen alles noch mal genau erklärt. Und ihnen seine Wunden zeigt.

2.     Mit dem Kommen des Heiligen Geistes handeln die Jünger wirklich wie Erlöste: Die vor Wochen noch völlig Verängstigten sind nun mutige Menschen, die ihre Häuser verlassen und sich unters Volk mischen. Petrus, der Fischer, - ich stelle ihn mir wie einen wortkargen Fischer vor, dieser Petrus predigt plötzlich vor der in Jerusalem versammelten Menge und erklärt ihnen mutig Jesu Botschaft. Wenig später wiederholt er zusammen mit Johannes diese Botschaft vor dem Hohen Rat der Juden. Beide lassen sich auch nicht von mehrfachen Drohungen einschüchtern.

Durch die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus und das Kommen des Heiligen Geistes wurden aus ängstlichen Jüngern mutige und furcht-lose Apostel, die in Konsequenz und Gehorsam Gott dienten, mit Gottes-Furcht aber ohne Menschen-Furcht. So begann übrigens die erste Gemeinde:

 

Eine tiefe Ehrfurcht [Furcht] erfasste alle, und die Apostel vollbrachten viele Zeichen und Wunder.  Alle Gläubigen kamen regelmäßig zusammen und teilten alles miteinander, was sie hatten. (Apostelgeschichte 2, 43f.)

Wenn niemand mehr Angst hat, strahlt das auch auf die Gemeinde aus. Auf das Miteinander.

 

Die Apostel gingen konsequent ihren Weg - Bis auf Johannes haben alle Apostel schließlich einen Märtyrertod erlitten.

 

So haben sie ihr Leben im Vertrauen auf die eingangs zitierte Zusage Gottes gelebt und wir dürfen sie genauso auf uns beziehen und etwas verändern:

Hab keine Angst, [setzt hier euren Namen ein] fürchte dich nicht.

Ich habe dich erlöst.

Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du gehörst mir.

Wenn du durch Wasser gehst, werde ich bei dir sein. Ströme sollen dich nicht überfluten!

Wenn du durch Feuer gehst, wirst du nicht verbrennen; die Flammen werden dich nicht verzehren!

Denn ich bin der Herr, dein Gott, dein Heiland. Weil du in meinen Augen kostbar bist und wertvoll und weil ich dich liebe, war mir das Opfer nicht zu groß, meinen einzigen Sohn, Jesus, für dich in den Tod zu geben.

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.

 

 

So spricht der große, gewaltige Gott.

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